WILLKOMMEN

Hier erfahren Sie alles über den Schriftsteller
Till Frerik Grun und seine Bücher.

Der Erzählfluss. Als Strudel.

Das lineare Erzählen ist die älteste Form
Geschichte zu vermitteln.
Nur der sorgfältige chronologische Aufbau
gewährleistete die wahre Überlieferung.
Literatur darf mehr. Sie arbeitet mit Brüchen,
wechselt die Perspektiven.
Lässt offen. Am Ende sind das verschiedene
Methoden, sich am tradierten roten Faden
entlang zu hangeln.
Aber was ist, wenn man den roten Faden biegt?
Zu einem Strudel macht.
Sexualität ins Spiel bringt oder Qual.
Ohne das Code-Wort, mit dem ein Spiel
enden würde?
Dann entstehen Geschichten, auf die man
sich einlassen muss.
Sehr bewusst.
Es gibt Menschen, die sich dort wiederfinden.

Die anderen dürfen sich unterhalten lassen.

"Deutschland ist ein sauberer Vorort von Berlin."

Till Frerik Grun
Abwandlung eines ursprünglichen Zitats von Ephraim Kishon:
„Amerika ist ein sauberer Vorort von New York.“

Fragen & antworten

Die Libido ist, nach Sigmund Freud, eine treibende Kraft für sexuelles Verhalten, selten auch für Romantik und Liebe. Libido ist demzufolge ein normaler Trieb, wie Durst und Hunger, dessen Befriedigung aber nicht direkt lebensnotwendig ist.

Die Frage ist, welche Auswirkungen das ständige Aufschieben oder gar Verneinen des Sexualtriebs für einzelne Personen besitzt.

BDSM ist das Akronym für eine Gruppe von Sexualpräferenzen. Es sind die Anfangsbuchstaben von englischen Bezeichnungen. Das B steht für „Bondage and Discipline“, das D für „Dominance and Submission“, das S für „Sadism“ und das M für „Masochism“.

Zu den sexuellen und sexualisierten Verhaltensweisen des BDSM zählen: Dominanz und Unterwerfung, Fesselspiele, scherzhaft Bestrafungen und Lustschmerzen. Die Ausübung von sexueller Gewalt, das Zufügen von Schmerzen, die Knechtschaft und das Einschränken der Freiheit ist in Deutschland gesetzeswidrig, also untersagt. Erlaubt ist es ausschließlich als ein Spiel, für das alle daran teilnehmende Personen unbedingt ihr Einverständnis erklären müssen. Für BDSM ist Einvernehmlichkeit eine Voraussetzung.

Bedenklich ist, dass einige Individuen, meist Männer davon ausgehen, dass andere Personen, meist Frauen per se die sexuelle Gewalt und die Knechtschaft wünschen.

Um Gesundheitsschäden auszuschließen, sollten bei allen BDSM-Aktionen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Empfohlen wird, die persönlichen Grenzen zu definieren und ein Codewort oder Codezeichen für Notfälle zu vereinbaren. Wird der Code eingesetzt, muss die Aktion sofort abgebrochen werden. Das Besprechen der Vorstellungen, Wünsche und vor allem der Grenzen wird „Negotiation“ genannt.

Sadismus ist die Bezeichnung für das Ausüben von quälender Macht oder Gewalt über andere Menschen. Die sexuelle Befriedigung setzt für die Sadistin oder den Sadisten ein, wenn die Person weiß, dass der betroffene Mensch das Handeln verabscheut.

Sadismus die Freude am Leid anderer ist grundsätzlich verboten.

Wird der Begriff Sadismus im Spiel in Verbindung mit BDSM genutzt, handelt es sich keinesfalls um echten Sadismus. Das S in BDSM ist das Gegenteil. Es geht um die Freunde am Genuss anderer.

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Sadist ein Mensch, der sich am Leid anderer erfreuen kann, wenn sie oder er dafür verantwortlich ist, also es verursacht hat.

Im BDSM wird die bestimmende Person nicht als Sadistin oder Sadist bezeichnet, sondern als „Domina“ oder „Dom“. Die unterwürfige Person ist die oder der „Sub“.

Sich am Leid, Unglück oder Missgeschick anderer zu erfreuen wird als Schadenfreude bezeichnet. Der Unterschied zur Freude der Sadistin oder des Sadisten besteht darin, dass die Schadenfreude ein rein passives Gefühl ist. Die Person, welche Schadenfreude empfindet, ist nicht für die missliche Situation des Opfers verantwortlich, hat sie also nicht verursacht. Ironie, Spott und Sarkasmus arbeiten oft mit der offenen Schadenfreude.

Das Gegenstück des Sadismus ist der Masochismus. Die Bezeichnung findet Verwendung, wenn Menschen Lust oder Befriedigung bei gegen sie gerichtete Demütigungen oder beim Zufügen von Schmerzen erleben.

Fesselungen oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Körpers werden Bondage genannt. Das englische Wort steht für Unfreiheit oder Knechtschaft. Bondage wird im BDSM eingesetzt, um sexuell zu stimulieren. Doch Bondage wird ebenfalls aus ästhetischen oder kreativen Gründen eingesetzt.

„Vincilagnia“ ist die eher ungebräuchliche Bezeichnung für sexuelle Erregbarkeit durch Restriktionen oder Fesselungen.